Der aus dem hessischen Schweinsberg stammende Schuster Daniel Bender heiratete im Jahr 1829 in Lauthausen, heute Stadt Hennef, die aus dem Weiler Halberg bei (Hennef-)Bödingen stammende Agnes Marqua. Daniel Bender dürfte wohl auf der Suche nach Arbeit oder auf seiner Gesellenwanderung nach Bödingen gekommen sein, wo er zum Zeitpunkt der Heirat wohnhaft war. Durch die Heirat mit der Bauerntochter Agnes Marqua wurde Daniel Bender in Halberg ansässig, wo er mit seiner Familie bis zu seinem Tod 1853 lebte. Von dort wanderte der 1833 geborene Sohn Heinrich Bender mit seiner Familie im Jahr 1867 in die USA aus, während die Tochter Catharina Bender auf einen Hof in der unmittelbaren Nachbarschaft heiratete. Ihre Nachkommen finden sich teilweise im Ruhrgebiet, teilweise wieder an der unteren Sieg.

Über Daniel Bender haben seine deutschen und amerikanischen Nachkommen hessische Vorfahren, die sich bis in 17., teilweise bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen lassen und im Folgenden dargestellt werden. Väterlicherseits waren Daniel Benders Vorfahren fast sämtlich Bürger des Städtchens Schweinsberg und bekleideten durch das ganze 17. und 18. Jahrhundert hindurch wiederholt das Amt des Bürgermeisters und des Unterbürgermeisters. Mütterlicherseits stammen die Vorfahren überwiegend aus Bersrod, Großen-Buseck und Londorf sowie – im 16. Jahrhundert – aus Gießen und Grünberg.

Einzelne Vorfahren sind, überwiegend im 17. Jahrhundert, aus größerer Entfernung nach Hessen zugewandert, „aus dem Hannoverischen“ (30), aus Nürnberg (77), Augsburg (63), (vermutlich) der Gegend um Nagold (66), Gondershausen im Hunsrück (32) sowie aus den Niederlanden (2004).

Ein in der Genealogie eher ungewöhnlicher Fall ist der des Andreas Probst (30), der 1712 wegen erwiesener Bigamie vom Hochgericht Darmstadt zum ewigen Landesverweis verurteilt wurde.

Die „Ahnenliste Bender aus Schweinsberg“ kann hier eingesehen werden. Kommentare und Ergänzungen sind unten oder per E-Mail möglich.